Hallo, Liebe Gourmiezen und Naschkater!
Schon wieder ist ein ereignisreiches Jahr vergangen. Mit vielen schönen Dingen, aber auch mit Begebenheiten, die mich nachdenklich stimmen.
Ich denke deshalb, daß auch ich mich in den Reigen der Politiker und Kirchenmänner einreihen muß, um Ihnen meine Weihnachts-Ansprache zu halten:
Warum feiern wir eigentlich Weihnachten?
Ich muß Ihnen sagen, daß ich als schwarzer Kater nicht gerade ein Mann der Kirche bin. Denn dazu hat diese meine Vorfahren zu stark gejagt. Ich halte es da eher mit dem Gedanken des Lichterfestes, weil nun die Tage wieder länger werden.
Denn wenn ich so all das Gedränge in den Kauf-Tempeln sehe, scheint es sich doch mehr um ein Fest des Konsums und der Begierde zu handeln?!?
Aber: Warum feiert Ihr Menschen eigentlich Weihnachten?
Gehen wir doch einmal zurück in der Geschichte. Da soll es, ich glaube vor etwa 2000 Jahren, einen Mann gegeben haben. Nennen wir ihn einfach Jesus.
Der lief durch die Lande und hatte eine Idee: Die neue und gerechte Gesellschaft. Eine soziale Ökonomie, bei der alle Menschen vom Wohlstand profitieren sollten (Wasser zu Wein), mit einem Gesundheitswesen (Lahme können wieder laufen), und, und, und.
Davon hören Sie heute noch genug, wenn Sie in die Kirche gehen sollten.
Natürlich hat er sich der damals üblichen Marketing-Methoden bedient, um seine Ideen unter das Volk zu bringen.
Interessant ist für mich, daß er damals schon erkannte, wer die eigentliche Macht im Tempel und im Staate hatte: Die Wucherer, Geldverleiher und -Wechsler, die ihre Macht dadurch zeigten, daß sie sich im Tempel breit gemacht hatten. Genau deshalb hat dieser Jesus genau diese Truppe aus dem Tempel vertrieben.
Wie wir wissen, war deren Rache unerbittlich.
Dies bringt mich nun zu einer anderen Geschichte. Da lebte im London des 19. Jahrhunderts ein Geldwechsler mit Namen Ebenezer Scrooge. Der Nachname heißt übersetzt übrigens auch Geizkragen, was wohl schon alles sagt.
Der wahr so geizig und verbittert, daß er noch nicht einmal seinem Angestellten ein Stück Kohle zum Heizen am Arbeitsplatz gönnte.
Geschweige denn gerechte Bezahlung, einen freien Tag zu Weihnachten und damit ein schönes Weihnachtsfest für die ganze Familie.
Doch selbst dieser verbitterte und verharmte Geizkragen wandelte sich nach dem Besuch von den drei Geistern der vergangenen, der gegenwärtigen und der zukünftigen Weihnacht zu einem Menschenfreund, der seinem Mitarbeitersogar den größten Truthahn des benachbarten Fleischergeschäftes spendierte. Gefüllt mit einer saftigen Lohnerhöhung!
Nun bleibt zu fragen, wieviel vom Ebenezer Scrooge steckt in uns allen? Jetzt ganz ehrlich!
Wie sieht es mit den Wucherern, Geldverleihern und -Wechslern in unserer Zeit aus?
Nennen wir sie beim Namen:
Banken und Sparkassen
Ihre Macht, die ist in einem verschuldeten Staatswesen größer denn je.
Doch haben sie sich gewandelt, wie damals der Ebenezer Scrooge? Gönnen diese nun endlich ihren Mitarbeitern einen gerechten Lohn und ein Weihnachtsfest?
Ich möchte Ihnen hiermit dringendst das Lesen dieses Links empfehlen:
Denn dies ist ein Beispiel, wo nach langem Streik im Callcenter im November ein Tarifvertrag vereinbart wurde, der nun von diesem Unternehmen der Sparkassen mit Füßen getreten wird! Wo gemobbt und gegängelt wird, damit die kritischen Mitarbeiter das Unternehmen verlassen!
An diesem Beitrag ist nichts gemauschelt! Ich habe mich dort im Betrieb schlau gemacht!
Regiert in diesem Callcenter der Sparkasse ein Ebenezer Scrooge?
Wohl kaum.
Denn Ebenezer Scrooge hatte ein Motto: Das lautete „Ein Ebenezer Scrooge hält immer sein Wort!“
Und wo eben so ein Geizhals wie dieser Ebenezer Scrooge noch echte Unternehmer-Ehre hatte, möchte man dies in unseren modernen Banken und Sparkassen vermissen. Und in vielen anderen Unternehmen, die gierig mit Billig-Lohn maximale Profite auf dem Buckel der Mitarbeiter machen. Auch und gerade jetzt zu Weihnachten!
Dort vermisse ich die gute alte Kaufmanns-Ehre: Ein Mann, ein Wort. Basta! An Absprachen wird sich gehalten!
So bleibt bei uns Kunden und Unternehmern mit sozialer Verantwortung die Entscheidung, mit unserer Kaufentscheidung und Wahl des richtigen Geschäftspartners echte Größe zu zeigen, weil wir diese Ebenezer Scrooges der Neuzeit zwingen, ihr echtes Gesicht zu zeigen.
Schade eigentlich, das wir das müssen.
Und so kann ich diesen gierigen Banken und Sparkassen meinen Segen für das Weihnachtsfest nur verweigern.
Denn Ihr dürft schon mit meinem Geld - ohne Haftung - spielen, spekulieren, zocken! Mir dagegen zahlt Ihr dafür kaum Zinsen!
Aber Ihnen, Liebe Leser, Kunden, Geschäftspartner, Berufskollegen!
Ihnen möchte ich für die Treue und gute Zusammenarbeit im Jahr 2012 danken!
Ich wünsche Ihnen ein schönes und gesegnetes Weihnachtsfest! Gesundheit, Freude und viel Erfolg im Jahr 2013!
Da können Sie sich wieder über schöne neue Produkte freuen, die dann nach und nach meinen Online-Shop auf www.gourmieze.de bevölkern.
Lassen Sie sich überraschen!
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Ihr Gourmetkater