Aus aktuellem Anlaß eine druckfrische Pressemitteilung zum Streik bei der SDirekt Halle, einem Callcenter der Sparkasse:
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Pressemitteilung
Leipzig, 18.09.2012
Eine Delegation der über 350 Sreikenden bei der S-direkt in Halle nutzte die Gelegenheit, um den Landesbezirksvorstand des Landesbezirkes Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im Rahmen der Vorstandssitzung über die aktuelle Situation in ihrem Unternehmen zu informieren. Die Sprecher der Streikenden schilderten, wie sich die Arbeitssituation bei der S-Direkt in den letzten Jahren verschlechtert hat, die Gehälter aber unverändert auf einem geringen Niveau stehen blieben. Beate Mensch, Mitglied des ver.di Bundesvorstandes, ermunterte die Streikenden, für ihre Forderungen weiter zu kämpfen. "Es ist ein Skandal, das Beschäftigte im Bereich der Finanzdienstleistungen um einen Mindestlohn von 8,50 Euro/Stunde kämpfen müssen". Thomas Voß, Landesbezirksleiter für die mitteldeutsche Region, sicherte den Streikenden die weitere uneingeschränkte Unterstützung von ver.di zu. Die Geschäftsführung der S-Direkt ist nach nunmehr 72 Streiktagen nicht mehr in der Lage, den Geschäftsbetrieb zur Zufriedenheit ihrer Kunden abzusichern. "Die Leistungserbringung durch den Einsatz von Arbeitssuchenden über Personaldienstleistungsfirmen ist mangelhaft und gewährleistet keine kompetente Beratung der Kunden", so die Einschätzung der Streikenden. Einen weiteren Verhandlungstermin haben die Tarifvertragsparteien bisher nicht vereinbart, die Streikenden erwarten ein verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeber.
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