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Frage die Katze! Der Gourmetkater weiß fast alles!

Gefunden - Alles für zufriedene Mitarbeiter

Wenn man so auf dem Markt ist, da trifft man auch viele verschiedene Leute. Da
ergibt es sich, daß man dann so über verschiedene Dinge redet. So sind wir auf
das Thema gekommen: "Wie komme ich als Chef dahinter, was so meine Mitarbeiter
denken." In Unternehmen mit Betriebsrat macht sich das aber nicht so einfach.
Also muß man da ein wenig in die Trickkiste greifen. Am besten ist immer
wieder der Klassiker: Die "anonyme" Mitarbeiterbefragung!!!

Ein glänzendes Beispiel hierfür wurde mir aus vertraulicher Quelle zugespielt.
Ich habe es ein wenig gekürzt:

----------

Zur Messung der Wirksamkeit der Führungskräfte im Unternehmen benötigen wir
Ihre aktive Mitwirkung und eigene Meinungsäußerung.
Wir bitten Sie deshalb, um eine persönliche Beurteilung der folgenden 12
Aussagen.
Geben Sie den vollständig ausgefüllten Fragebogen bis zum 13.07.2010 in das
bereit gestellte Rückgabebehältnis (Postkasten) im Sekretariat ab.
Angaben zur Beschäftigung (bitte unbedingt ausfüllen bzw. zutreffendes
ankreuzen)

1) In welchem Unternehmensbereich sind Sie tätig?

2) Wer ist Ihr/e direkt vorgesetzte/r Projekt/Team/Bereichsleiter/in?
(Bitte nur eine namentliche Nennung vornehmen.)
Frau/Herr:....................................

3) Sind Sie geringfügig beschäftigt, auf Stundenbasis? ja nein

(Dann folgten hier noch die Fragen)

----------


Das ist doch echt clever!

1. "Beurteilung der Führungskräfte" - da mache ich als dauernd kritisierter,
schlecht bezahlter Mitarbeiter, der im Unternehmen nie ein Lob erhält,
natürlich mit. Endlich kann ich das "denen da oben" zeigen.
2. Der Fragebogen soll im Sekretariat abgegeben werden - erste Möglichkeit
herauszufinden, wer an der Befragung teilnimmt.
3. Angabe des Unternehmensbereiches: Kreist natürlich Mitarbeiter weiter ein.
4. Angabe Team-Leiter: bei kleinen Teams wird hier der Kreis der Mitarbeiter
noch kleiner, die sich an der Befragung beteiligt haben.
5. Art der Beschäftigung: Vollzeit? Teilzeit? Stundenbasis? Na dreimal dürfen
Sie raten!

Eigentlich kann man an dieser Stelle schon fast mit dem Namen unterschreiben.
Aber das beste kommt ja immer zum Schluß: Es gibt keine ausgedruckten
Fragebögen. Jeder Mitarbeiter muß den selber ausdrucken. Wer sich ein wenig
mit Computernetzwerken in Firmen auskennt, weiß, daß man leicht feststellen
kann, wer wann wo dieses Formular ausgedruckt hat.

Ergebnis: Ich habe als Chef mit hoher statistischer Wahrscheinlichkeit die
Personengruppe, die sich an der Befragung beteiligt hat. Und das mit Namen!
Fällt also die Umfrage für mich als Chef negativ aus, kann ich kritische
Mitarbeiter ausfiltern.
Besser fahren da Mitarbeiter, die sich nicht beteiligen. Denn wer macht mit?
"Schleimer" und "Kritiker". Wer dagegen nicht an der Befragung teilnimmt, den
kann ich weiter für billiges Geld antreiben. Das ist die ideale Truppe für
mich als Boss. Murrt nicht, klagt nicht........

.... ist bloß eines Tages weg. Warum eigentlich?

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