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Wochenrückblick.... Die große Schlacht

Ja, die vergangene Woche war geprägt von großen und kleinen Schlachten! Das kann man wohl sagen.

Hier ein paar kleine Scharmützel, dort offene Konfrontation.

Russen mit Preußen, Sachsen mal mit und mal gegen Frankreich, Die Briten sowieso gegen die Grand Armee und letztendlich alle gegen Napoleon.

Und zum Schluß reichte Blücher dem ollen Franzosen-Kaiser doch freundschaftlich die Hand.

Übrig bleibt ein sauberes Schlachtfeld, ganz ohne Tote und siechende Verwundete!

Ach kann Krieg so schön sein!!!

Zumindest in der letzten Woche in und um Leipzig, wo man der 200 Jahre Völkerschlacht gedachte.

Wenn das nur 1813 auch so gewesen wäre! Aber nein! 500.000 Leute in der Völkerschlacht, 100.000 Menschen überlebten das Monster in diesem Krieg der Nationen nicht. Die Toten unter der Bevölkerung, die durch den Hunger, Krankheiten und Übergriffe der Truppen nicht eingerechnet. Dazu noch ungezählt viele Krüppel und anderweitig vom Krieg zerstörte Seelen.

Und das Umland Leipzigs? Da, wo nach dieser Niederlage Napoleons kaum noch ein Baum stand? Dort brauchten die Menschen Jahrzehnte, um sich davon zu erholen.


Klar, muß man denn nun diesen Krieg nachspielen, wie ein Ballett aus Zinnsoldaten?

Ich denke aber, so verkehrt ist diese Idee der Darstellung der Grundzüge der Schlacht nicht. Denn klar, das Völkerschlacht-Denkmal in Leipzig, welches gerade auch 100 Jahre alt geworden ist, kennt jeder.

Doch wofür es steht, das wissen wohl die wenigsten Leute. So hat sich der eine oder andere doch ein wenig mit der Materie befaßt:

Napoleon, der Tyrann und Befreier, der Modernisierer mit der Idee eines vereinten Europas und eben doch nur Kriegstreiber und Plünderer. Aber auch ein Förderer der Wirtschaft, der den Kleinstaaten Deutschlands einen einheitlichen Binnenmarkt mit den Vorteilen einer Normierung und Standardisierung brachte. Ein kleiner Mann, der sich am Winter Rußlands verschluckte, ja er hat in diesen Tagen des Jahres 1813 Europa geeint. Auch wenn das Ergebnis nicht in seinem Sinne war.

Sind wir doch ehrlich, ein bißchen vom Geist der Französischen Revolution, den Napoleon im Tornister vieler Soldaten mit durch Europa trug – den spüren wir auch heute noch. Und so manches französische Wort und Gericht hat den Weg in unsere Sprache gefunden.

Ich denke hier als Beispiel an die Bulette! Klingt doch wirklich besser als Klops! Oder?

Ja, die Rauchschwaden der Völkerschlacht 2013 bei Markkleeberg bei Leipzig haben sich gelichtet. Und die vielen Freunde aus Europa werden sich noch Leipzig und Umgebung angeschaut haben, um dann mit vielen guten Erinnerungen in die Heimat zu fahren.


Und wir, wir schauen auf die weiteren Ereignisse der letzten Woche:



Ein Verfechter traditioneller Pracht der alten Zeit, als die Katholische Kirche noch ungestört ihre Kirchen und Kathedralen bauen durfte und dafür vom Volke bejubelt wurde, der verbrachte die letzte Woche in Rom. Tebartz-van Elst ist gemeint. Sie wußten dies garantiert.
Gut, da gibt es schlimmere Orte als Rom, um vor seinem Chef Rechenschaft abzulegen.

Und Limburg?

Die Stadt freut sich nun über die vielen Touristen, die das Wunder an Architektur anschauen möchten, welches dieser Bischofssitz bei den immer größer werdenden Baukosten sein muß.

Und was in Köln der Dom ist......  Da überlege ich inzwischen: Ist Tebartz-van Elst wirklich ein Verschwender? Oder denkt er nur in langen Zeiträumen, die manches Wahnsinns-Bauwerk zu einer Geldgrube des Tourismus werden lassen???

Kölner Dom, wie gesagt, Schloß Neu-Schwanstein?

Liebe Katholiken in Limburg! Wartet noch mit den Kirchenaustritten!

Da kann ja auch Berlin noch hoffen, mit seinem neuen Flughafen BER. Der könnte nun laut Aufsichtsrat fünf Milliarden Euro kosten.
Wenn dann erst mal die Welt zum Schauen kommt, was diesen modernen Turm zu Babel so ausmacht?!



Es gab aber auch noch weitere Schlachtfelder in der letzten Woche!

In den USA wurde endlich der Haushaltsstreit beigelegt und der Staatsbankrott abgewendet. Mal sehen, für wie lange.


Und in den Grabenkämpfen um die neue Bundesregierung, da gibt es auch das erste Opfer: Mit den Grünen, da ist man sich dann doch nicht grün geworden.

Dafür scheint sich eine Romanze zwischen Merkel und der SPD anzubahnen. Es wurde lange sondiert und beschnuppert.

Ganz ohne Alkohol, wie von den Roten bedauert wurde. Denn im Suff, da wird wohl jede Maid schön.

Nun wird wohl um die Mitgift der Braut gestritten. Oder um den Brautpreis, den die SPD zahlen muß.

Da kam doch dieses Geld zur richtigen Zeit: CDU erhält Großspenden von BMW-Großaktionären Quandt. Irgendwie komisch. Weil unmittelbar zuvor hat Deutschlands Autolobby schärfere Abgasnormen in der EU verhindert.
Aber wo unsere Kraut-Panzer nun einmal solche Schluckspechte und Klimakiller sind! Da kann Europa und das Klima ruhig einmal Rücksicht auf uns nehmen!

Und wir steuerzahlenden Michel in Deutschland? Wir freuen uns natürlich, daß die Stomumlage EEG nächstes Jahr auf 6,24 Cent steigt.
Nicht, weil wir damit die erneuerbaren Energien fördern. Nein, wir finanzieren damit die Großkonzerne, die durch Lohndumping über Werksverträge künstlich den Stromverbrauch pro festen Mitarbeiter in die Höhe rechnen – um dann von dieser Umlage befreit zu werden.
Subvention über Strom und HartzIV-Aufdeckelung dank Billig-Lohn!


Wenigstens sinkt die Inflation in der Eurozone auf 1,1 Prozent.

Uns so müssen auch wir kleinen Menschen unseren täglichen Kampf führen. Mit unseren großen und kleinen Schlachten.

Also sind wir gespannt, was uns diese Woche an Schlagzeilen bringt!



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