Schon gemerkt? Heute ist Tag des Wassers!
Ach wozu dieser Tag? - Werden Sie womöglich fragen.
Denn es gibt zum Thema reichlich mehr oder weniger sinnvolle Sprüche.
Diesen hier kennt wohl jeder:
„Ohne Wasser, merkt euch das, wär’ uns’re Welt ein leeres Fass.“
Aus der Oper „Der Wasserträger“ von Luigi Cherubini, 1800 Paris.
Aber ein bischen Wahrheit steckt schon in diesem Spruch.
Denn Wasser wird in unseren Tagen immer mehr eine Zukunftsressource. Beeinflußt durch Umwelt- und Wasserverschmutzung, Klimawandel, Übernutzung etc. ist das Wasser sehr ungleichmäßig verteilt.
(Siehe auch Internetseite www.tag-des-wassers.com.)
Was sagt die Europäische Wassercharta:
Europäische Wasser-Charta, Straßburg 1968 (www.tag-des-wassers.com)
1) Es gibt kein Leben ohne Wasser. Es ist ein wertvolles und unentbehrliches Gut für jegliche Betätigung des Menschen.
2) Die Süßwasserreserven sind nicht unerschöpflich. Es ist unerläßlich, sie zu bewahren und, falls möglich, zu erweitern.
3) Die Wasserqualität zu verderben bedeutet, dem Menschen und anderen Lebewesen, die von ihr abhängen, Schaden zuzufügen.
4) Die Wasserqualität muss entsprechend der Verwendung, für die es bestimmt ist, auf einem bestimmten Niveau gehalten werden, und sie muss den Anforderungen der Volksgesundheit entsprechen.
5) Wenn das Wasser nach der Verwendung zurückgeführt wird, darf es die späteren Benutzer, für die es bestimmt ist, seien sie öffentlich oder privat, nicht in Gefahr bringen.
6) Die Aufrechterhaltung einer angemessenen Pflanzendecke, vorzugsweise im Wald, ist wesentlich für die Bewahrung der Wasserreserven.
7) Die Wasserreserven müssen Gegenstand einer Bestandsaufnahme sein.
8) Die korrekte Verwaltung des Wassers muss Gegenstand eines ausgearbeiteten Plans durch kompetente Behörden sein.
9) Die Bewahrung des Wassers impliziert zunehmende Bemühungen der wissenschaftlichen Forschung, die Ausbildung von Spezialisten und Öffentlichkeitsarbeit.
10) Das Wasser ist ein gemeinschaftliches Erbe, dessen Wert von allen anerkannt werden muss. Jeder hat die Pflicht, sparsam und sorgfältig mit ihm umzugehen.
11) Die Verwaltung der Wasserreserven müßte sich nach natürlichen Gegebenheiten richten und nicht an ad-ministrativen oder politischen Grenzen orientiert sein.
12) Wasser hat keine Grenzen. Es ist eine gemeinschaftliche Reserve, die eine internationale Zusammenarbeit erfordert.
Wasser ist ein Politikum! Besonders dann, wenn Menschen keinen freien Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Kinder sterben in der Welt, weil sie sich mit Brackwasser aus Schlammlöchern versorgen müssen.
Auf der anderen Seite haben Konzerne erkannt, daß derjenige, der den Brunnen besitzt, unendliche Macht hat, um mit dem Wasser Profit zu machen.
Existiert tatsächlich ein Menschenrecht auf Wasser?????
Viele Menschen werden dies wohl glauben.
Aber wenn man bedenkt, daß selbst die Kommunen in Deutschland im Angesicht der enormen Instandhaltungskosten des Wassernetzes den Rohstoff Wasser privatisieren wollen?!
Also genau den Fehler wiederholen, den Kommunen in Frankreich und anderen europäischen Ländern
bereits gemacht haben und nun versuchen, diesen zu korrigiern?
Paris hat sich jedenfalls die Wasserhoheit wieder in eigene kommunale Hand zurück geholt.
Eine interessante Dokumentation ist der Film "Water Makes Money" zu diesem Thema. Siehe dazu auch auf
http://de.wikipedia.org/wiki/Water_Makes_Money .
Kleiner Tipp: Klicken Sie doch einmal auf der Wikipedia-Seite auf den Link zum Film. Interessant, was man dann dort lesen kann.
Der TV-Sender ARTE hatte diesen Beitrag auch ausgestrahlt. Dort habe ich ihn vor längerer Zeit gesehen.Ergänzend dazu findet man nun auf der Seite von ARTE das Video zum Rechtsstreit: Ist aber auch interessant, besonders, wenn man die Dokumentation kennt.
Wer sucht, findet übrigens die Dokumentation mit Google trotzdem im Internet..........
Kann die Privatisierung des Trinkwassers Kosten sparen und gleichzeitig auch den Zugang armer Bevölkerungsschichten zu sauberem Trinkwasser erleichtern? Zum Beispiel in den Ländern, wo Wasser besonders knapp ist?
Wohl kaum, wie man z.B. auf der Seite von Amnesty International nachlesen kann:
http://www.amnesty.de/umleitung/2004/deu05/089
Also ich glaube, am Internationalen Tag des Wassers kann man wohl nicht genug über dieses Thema nachdenken. Denn der Krieg um den Rohstoff Wasser ist in vollem Gange. Das sieht man unter anderem auch am Rechtsstreit zur Doku "Water Makes Money".
Dumm von uns, wenn wir dieses Gemeingut einfach den Konzernen in den Rachen werfen. Nur weil wir unsere Volksvertreter nicht genügend kontrollieren.........
Deshalb am besten hier mitmachen: https://www.verdi.de/themen/internationales/wasser-ist-menschenrecht
Ach wozu dieser Tag? - Werden Sie womöglich fragen.
Denn es gibt zum Thema reichlich mehr oder weniger sinnvolle Sprüche.
Diesen hier kennt wohl jeder:
„Ohne Wasser, merkt euch das, wär’ uns’re Welt ein leeres Fass.“
Aus der Oper „Der Wasserträger“ von Luigi Cherubini, 1800 Paris.
Aber ein bischen Wahrheit steckt schon in diesem Spruch.
Denn Wasser wird in unseren Tagen immer mehr eine Zukunftsressource. Beeinflußt durch Umwelt- und Wasserverschmutzung, Klimawandel, Übernutzung etc. ist das Wasser sehr ungleichmäßig verteilt.
(Siehe auch Internetseite www.tag-des-wassers.com.)
Was sagt die Europäische Wassercharta:
Europäische Wasser-Charta, Straßburg 1968 (www.tag-des-wassers.com)
1) Es gibt kein Leben ohne Wasser. Es ist ein wertvolles und unentbehrliches Gut für jegliche Betätigung des Menschen.
2) Die Süßwasserreserven sind nicht unerschöpflich. Es ist unerläßlich, sie zu bewahren und, falls möglich, zu erweitern.
3) Die Wasserqualität zu verderben bedeutet, dem Menschen und anderen Lebewesen, die von ihr abhängen, Schaden zuzufügen.
4) Die Wasserqualität muss entsprechend der Verwendung, für die es bestimmt ist, auf einem bestimmten Niveau gehalten werden, und sie muss den Anforderungen der Volksgesundheit entsprechen.
5) Wenn das Wasser nach der Verwendung zurückgeführt wird, darf es die späteren Benutzer, für die es bestimmt ist, seien sie öffentlich oder privat, nicht in Gefahr bringen.
6) Die Aufrechterhaltung einer angemessenen Pflanzendecke, vorzugsweise im Wald, ist wesentlich für die Bewahrung der Wasserreserven.
7) Die Wasserreserven müssen Gegenstand einer Bestandsaufnahme sein.
8) Die korrekte Verwaltung des Wassers muss Gegenstand eines ausgearbeiteten Plans durch kompetente Behörden sein.
9) Die Bewahrung des Wassers impliziert zunehmende Bemühungen der wissenschaftlichen Forschung, die Ausbildung von Spezialisten und Öffentlichkeitsarbeit.
10) Das Wasser ist ein gemeinschaftliches Erbe, dessen Wert von allen anerkannt werden muss. Jeder hat die Pflicht, sparsam und sorgfältig mit ihm umzugehen.
11) Die Verwaltung der Wasserreserven müßte sich nach natürlichen Gegebenheiten richten und nicht an ad-ministrativen oder politischen Grenzen orientiert sein.
12) Wasser hat keine Grenzen. Es ist eine gemeinschaftliche Reserve, die eine internationale Zusammenarbeit erfordert.
Wasser ist ein Politikum! Besonders dann, wenn Menschen keinen freien Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Kinder sterben in der Welt, weil sie sich mit Brackwasser aus Schlammlöchern versorgen müssen.
Auf der anderen Seite haben Konzerne erkannt, daß derjenige, der den Brunnen besitzt, unendliche Macht hat, um mit dem Wasser Profit zu machen.
Existiert tatsächlich ein Menschenrecht auf Wasser?????
Viele Menschen werden dies wohl glauben.
Aber wenn man bedenkt, daß selbst die Kommunen in Deutschland im Angesicht der enormen Instandhaltungskosten des Wassernetzes den Rohstoff Wasser privatisieren wollen?!
Also genau den Fehler wiederholen, den Kommunen in Frankreich und anderen europäischen Ländern
bereits gemacht haben und nun versuchen, diesen zu korrigiern?
Paris hat sich jedenfalls die Wasserhoheit wieder in eigene kommunale Hand zurück geholt.
Eine interessante Dokumentation ist der Film "Water Makes Money" zu diesem Thema. Siehe dazu auch auf
http://de.wikipedia.org/wiki/Water_Makes_Money .
Kleiner Tipp: Klicken Sie doch einmal auf der Wikipedia-Seite auf den Link zum Film. Interessant, was man dann dort lesen kann.
Der TV-Sender ARTE hatte diesen Beitrag auch ausgestrahlt. Dort habe ich ihn vor längerer Zeit gesehen.Ergänzend dazu findet man nun auf der Seite von ARTE das Video zum Rechtsstreit: Ist aber auch interessant, besonders, wenn man die Dokumentation kennt.
Wer sucht, findet übrigens die Dokumentation mit Google trotzdem im Internet..........
Kann die Privatisierung des Trinkwassers Kosten sparen und gleichzeitig auch den Zugang armer Bevölkerungsschichten zu sauberem Trinkwasser erleichtern? Zum Beispiel in den Ländern, wo Wasser besonders knapp ist?
Wohl kaum, wie man z.B. auf der Seite von Amnesty International nachlesen kann:
http://www.amnesty.de/umleitung/2004/deu05/089
Also ich glaube, am Internationalen Tag des Wassers kann man wohl nicht genug über dieses Thema nachdenken. Denn der Krieg um den Rohstoff Wasser ist in vollem Gange. Das sieht man unter anderem auch am Rechtsstreit zur Doku "Water Makes Money".
Dumm von uns, wenn wir dieses Gemeingut einfach den Konzernen in den Rachen werfen. Nur weil wir unsere Volksvertreter nicht genügend kontrollieren.........
Deshalb am besten hier mitmachen: https://www.verdi.de/themen/internationales/wasser-ist-menschenrecht