Also als echter Kater muß ich gestehen, daß ich Wasser nicht so sehr mag. Ich
weiß nicht warum, aber das scheint uns Katzen so im Blut zu liegen.
Und wenn das Wasser in solchen Massen daher kommt, wie nun an Saale, Elbe,
Elster, Donau und und und.......
Neeeehhhhhh! Das muß nun wirklich nicht sein.
Ich will jetzt an dieser Stelle nicht darüber schreiben, wie die Menschen
gemeinsam gegen das Wassermonster kämpfen. Denn dies gibt es reichlich schon
in den Medien und im Internet.
Lesen Sie zum Beispiel hier einen Bericht dazu:
http://bellis-blueprints.blogspot.com/2013/06/hochwasser-in-halle-am-3-und-4-juni-2013.html
Denn wo die Medien gern - mit Gummihose im Wasser stehend - von
untergegangenen Städten und Dörfern und ihren Bewohnern berichten, da möchte
ich gern den Blick auf andere Opfer richten.
Ja richtig, diese Opfer haben nicht ihr Hab und gut verloren. Solch einen
Verlust will ich hier garantiert nicht schmälern.
Aber es gibt noch andere Menschen, auch sie verlieren irgend etwas durch die
Jahrhundertflut. Nur bedauert diese Menschen niemand.
Schauen wir doch einmal auf die Region an der Saale. Die ganze Wirtschaft ist
durch das Hochwasser in Erstarrung geraten. Denn der Schaden geht weit über
die Flutgebiete hinaus.
Auch das kulturelle Leben ist betroffen.
So sind im Einzugsgebiet der Wassermassen etliche Feste und Veranstaltungen
abgesagt worden.
Zum Beispiel die Händel-Festspiele, die sollten eigentlich ab Morgen bis zum
16. Juni sein. Mit Stars und Ensembles aus der ganzen Welt.
Die Händel-Festspiele, inzwischen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der Region,
sind nun in die Fluten der wütenden Saale versunken.
Oder das Stadtfest in Wittenberg mit Luthers Hochzeit! Nun ein Opfer der Elbe!
Schauen wir doch ein wenig nach Norden an der Saale: nach Bernburg.
Dort sollte nun der Bernburger Saalesommer sein.
(http://www.saalesommer-bbg.de)
Landschaftsarchitektur in Bernburg, organisiert von der Hochschule Anhalt. Mit
Kino auf der Saale, offenen Gärten, Blumen, Gärtner und Direktvermarkter mit
dem Slow-Food-Markt auf dem Saalplatz......
Schauen Sie, wie es dort nun aussieht:
http://www.bbglive.de/hochwasser/
Da fragt man sich, was wir dem alten Flußgott Nickert getan haben, daß er aus
der Saale mit ihrem hellen Strande eine wütende Bestie gemacht hat?
Und natürlich gab es noch reichlich andere geplante Dorffeste, Hoftage und und
und, die nun ausfallen.
Sie sagen, das ist nicht schlimm?
Ich finde schon. Denn in allen diesen Veranstaltungen steckt viel Energie und
Herzblut der Beteiligten. Oft ein Jahr und mehr der Vorbereitung!
Und Geld steckt darin. Viel Geld. Geld, welches sich nun der Nickert und
andere Flußgeister einverleibt haben.
Und an diesen Festen hängen Existenzen! Das darf man nicht vergessen! Viele
kleine Firmen und Vereine der Region sind daran beteiligt.
So kann manch Verein nur durch die Gewinne aus diesen Festen seine
Vereinsarbeit finanzieren. Nun kein Geld - kein Vereinsleben mehr.
Und die Firmen? Egal?
Von wegen!
Da wurden zu den Märkten von den Standbetreibern schon die Standgebühren
bezahlt. Das geht bei großen Veranstaltungen in die mehreren Hundert Euro!
Geld zurück gibt es meist nicht. Denn auch der Veranstalter hatte Kosten. Und
Hochwasser ist nun einmal "höhere Gewalt".
Nun haben diese kleinen Firmen nicht nur die Standgebühr verloren, sondern
auch der dringend benötigte Umsatz bleibt aus. Oft der Umsatz, der das Mini-
Unternehmen durch das Sommerloch bringen sollte.
Ein lebensnotwendiger Umsatz, weil nach dem langen Winter und dem kalten
nassen Frühling mit schlechten Geschäften wurde die Luft bei vielen
Marktständen knapp.
Oder die Hotels und Pensionen! Gaststätten! Läden!
Keine Gäste, kein Geld!
Hier gibt es keine staatliche Hilfe.
Egal wenn die Pleite gehen?
Denken Sie einmal daran, wenn das normale Leben wieder kommt und Sie beim
nächsten Stadtfest über den Markt gehen - einen ohne Marktstände!
Denn gerade diese kleinen Firmen machen die Region und ihre Feste erst schön!
Denn Aldi und Co, die stellen sich nicht auf den Platz.
Gut, leere Innenstädte ohne regional geprägte Geschäfte und Handwerker kennen
Sie bereits.
Oder die Firmen der Region, die nun ihre Aufträge nicht ausliefern können.
Entweder weil die Infrastruktur, wie Straßen und Schienen, unter Wasser steht,
oder weil die Mitarbeiter nicht auf Arbeit können, weil deren Familie von der
Flut betroffen ist und Hilfe braucht. Man möchte als Chef ja kein Unmensch
sein, wenn man die knappen Fachkräfte halten möchte.
Oder es fehlen Teile, weil der Zulieferer ausgefallen ist.
Keine Lieferung - keine bezahlte Rechnung. Vielleicht sogar mit
Vertragsstrafe.
Auch die jetzt zerstörten Parks und Kulturgüter in den Flußauen.....
Aber ich habe heute auch noch andere Katastrophen mit meinen Ohren vernommen.
Kleine und große:
Da quälen sich arme, schlecht bezahlte Schlucker in die Callcenter Halles,
obwohl sie lieber bei Freunden und Familie in der Not helfen würden...
...und müssen sich noch von den Kunden am Telefon beleidigen lassen.....
Ein Bundeswehr-Reservist, der gegen die Flut gekämpft hat, soll nun
schnellstmöglich seinem Arbeitgeber eine Bescheinigung liefern, daß er in der
Truppe an der Wasserfront kämpfte. Denn seine Firma stellt sich quer.
Doch an der Front, da schleppt man Sandsäcke und keine Formulare!
Oder eine planende Braut, deren Hochzeitsgäste schon geladen sind, und deren
Traumhochzeit nun zu platzen droht!
Ja, kleine und große Dramen. Und alle nur von mir heute gehörte Geschichten.
Sind doch irgendwie auch Opfer.
Aber eine Sache hat mich echt geschockt!
Gut, es gibt Häuser und Standorte, da bekommt man auch für alles Geld der Welt
keine Versicherung mehr. Einfach, weil die Versicherungen an diese Menschen
aus Profit-Gründen keine Versicherung mehr verkaufen.
Die Menschen meine ich nicht.
Es gibt aber doch tatsächlich Leute, die sparen sich bewußt eine Versicherung
gegen Hochwasser, Hagel und Co, weil sie im Schadensfall auf die Solidarität
der Mitmenschen setzen!
Ich betone: Die machen das nicht aus Armut!
Und dies, das sind für mich dann keine Opfer! Egal ob durch ein Hochwasser,
Tornado, Hagelsturm oder was auch immer!
Denn bisher gab es immer Hilfe und Spendenaktionen. Sich aber darauf zu
verlassen?!
Ich bitte Sie!
Aber leider gibt es auch von diesen Mitmenschen reichlich....
PEN2VKQ6XQVV
weiß nicht warum, aber das scheint uns Katzen so im Blut zu liegen.
Und wenn das Wasser in solchen Massen daher kommt, wie nun an Saale, Elbe,
Elster, Donau und und und.......
Neeeehhhhhh! Das muß nun wirklich nicht sein.
Ich will jetzt an dieser Stelle nicht darüber schreiben, wie die Menschen
gemeinsam gegen das Wassermonster kämpfen. Denn dies gibt es reichlich schon
in den Medien und im Internet.
Lesen Sie zum Beispiel hier einen Bericht dazu:
http://bellis-blueprints.blogspot.com/2013/06/hochwasser-in-halle-am-3-und-4-juni-2013.html
Denn wo die Medien gern - mit Gummihose im Wasser stehend - von
untergegangenen Städten und Dörfern und ihren Bewohnern berichten, da möchte
ich gern den Blick auf andere Opfer richten.
Ja richtig, diese Opfer haben nicht ihr Hab und gut verloren. Solch einen
Verlust will ich hier garantiert nicht schmälern.
Aber es gibt noch andere Menschen, auch sie verlieren irgend etwas durch die
Jahrhundertflut. Nur bedauert diese Menschen niemand.
Schauen wir doch einmal auf die Region an der Saale. Die ganze Wirtschaft ist
durch das Hochwasser in Erstarrung geraten. Denn der Schaden geht weit über
die Flutgebiete hinaus.
Auch das kulturelle Leben ist betroffen.
So sind im Einzugsgebiet der Wassermassen etliche Feste und Veranstaltungen
abgesagt worden.
Zum Beispiel die Händel-Festspiele, die sollten eigentlich ab Morgen bis zum
16. Juni sein. Mit Stars und Ensembles aus der ganzen Welt.
Die Händel-Festspiele, inzwischen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der Region,
sind nun in die Fluten der wütenden Saale versunken.
Oder das Stadtfest in Wittenberg mit Luthers Hochzeit! Nun ein Opfer der Elbe!
Schauen wir doch ein wenig nach Norden an der Saale: nach Bernburg.
Dort sollte nun der Bernburger Saalesommer sein.
(http://www.saalesommer-bbg.de)
Landschaftsarchitektur in Bernburg, organisiert von der Hochschule Anhalt. Mit
Kino auf der Saale, offenen Gärten, Blumen, Gärtner und Direktvermarkter mit
dem Slow-Food-Markt auf dem Saalplatz......
Schauen Sie, wie es dort nun aussieht:
http://www.bbglive.de/hochwasser/
Da fragt man sich, was wir dem alten Flußgott Nickert getan haben, daß er aus
der Saale mit ihrem hellen Strande eine wütende Bestie gemacht hat?
Und natürlich gab es noch reichlich andere geplante Dorffeste, Hoftage und und
und, die nun ausfallen.
Sie sagen, das ist nicht schlimm?
Ich finde schon. Denn in allen diesen Veranstaltungen steckt viel Energie und
Herzblut der Beteiligten. Oft ein Jahr und mehr der Vorbereitung!
Und Geld steckt darin. Viel Geld. Geld, welches sich nun der Nickert und
andere Flußgeister einverleibt haben.
Und an diesen Festen hängen Existenzen! Das darf man nicht vergessen! Viele
kleine Firmen und Vereine der Region sind daran beteiligt.
So kann manch Verein nur durch die Gewinne aus diesen Festen seine
Vereinsarbeit finanzieren. Nun kein Geld - kein Vereinsleben mehr.
Und die Firmen? Egal?
Von wegen!
Da wurden zu den Märkten von den Standbetreibern schon die Standgebühren
bezahlt. Das geht bei großen Veranstaltungen in die mehreren Hundert Euro!
Geld zurück gibt es meist nicht. Denn auch der Veranstalter hatte Kosten. Und
Hochwasser ist nun einmal "höhere Gewalt".
Nun haben diese kleinen Firmen nicht nur die Standgebühr verloren, sondern
auch der dringend benötigte Umsatz bleibt aus. Oft der Umsatz, der das Mini-
Unternehmen durch das Sommerloch bringen sollte.
Ein lebensnotwendiger Umsatz, weil nach dem langen Winter und dem kalten
nassen Frühling mit schlechten Geschäften wurde die Luft bei vielen
Marktständen knapp.
Oder die Hotels und Pensionen! Gaststätten! Läden!
Keine Gäste, kein Geld!
Hier gibt es keine staatliche Hilfe.
Egal wenn die Pleite gehen?
Denken Sie einmal daran, wenn das normale Leben wieder kommt und Sie beim
nächsten Stadtfest über den Markt gehen - einen ohne Marktstände!
Denn gerade diese kleinen Firmen machen die Region und ihre Feste erst schön!
Denn Aldi und Co, die stellen sich nicht auf den Platz.
Gut, leere Innenstädte ohne regional geprägte Geschäfte und Handwerker kennen
Sie bereits.
Oder die Firmen der Region, die nun ihre Aufträge nicht ausliefern können.
Entweder weil die Infrastruktur, wie Straßen und Schienen, unter Wasser steht,
oder weil die Mitarbeiter nicht auf Arbeit können, weil deren Familie von der
Flut betroffen ist und Hilfe braucht. Man möchte als Chef ja kein Unmensch
sein, wenn man die knappen Fachkräfte halten möchte.
Oder es fehlen Teile, weil der Zulieferer ausgefallen ist.
Keine Lieferung - keine bezahlte Rechnung. Vielleicht sogar mit
Vertragsstrafe.
Auch die jetzt zerstörten Parks und Kulturgüter in den Flußauen.....
Aber ich habe heute auch noch andere Katastrophen mit meinen Ohren vernommen.
Kleine und große:
Da quälen sich arme, schlecht bezahlte Schlucker in die Callcenter Halles,
obwohl sie lieber bei Freunden und Familie in der Not helfen würden...
...und müssen sich noch von den Kunden am Telefon beleidigen lassen.....
Ein Bundeswehr-Reservist, der gegen die Flut gekämpft hat, soll nun
schnellstmöglich seinem Arbeitgeber eine Bescheinigung liefern, daß er in der
Truppe an der Wasserfront kämpfte. Denn seine Firma stellt sich quer.
Doch an der Front, da schleppt man Sandsäcke und keine Formulare!
Oder eine planende Braut, deren Hochzeitsgäste schon geladen sind, und deren
Traumhochzeit nun zu platzen droht!
Ja, kleine und große Dramen. Und alle nur von mir heute gehörte Geschichten.
Sind doch irgendwie auch Opfer.
Aber eine Sache hat mich echt geschockt!
Gut, es gibt Häuser und Standorte, da bekommt man auch für alles Geld der Welt
keine Versicherung mehr. Einfach, weil die Versicherungen an diese Menschen
aus Profit-Gründen keine Versicherung mehr verkaufen.
Die Menschen meine ich nicht.
Es gibt aber doch tatsächlich Leute, die sparen sich bewußt eine Versicherung
gegen Hochwasser, Hagel und Co, weil sie im Schadensfall auf die Solidarität
der Mitmenschen setzen!
Ich betone: Die machen das nicht aus Armut!
Und dies, das sind für mich dann keine Opfer! Egal ob durch ein Hochwasser,
Tornado, Hagelsturm oder was auch immer!
Denn bisher gab es immer Hilfe und Spendenaktionen. Sich aber darauf zu
verlassen?!
Ich bitte Sie!
Aber leider gibt es auch von diesen Mitmenschen reichlich....
PEN2VKQ6XQVV