Klump und Klümpchen in Gemüse-Brühe |
Doch muß man dieses Brot deshalb wegwerfen?
Denn schließlich war das Brot nur eingetrocknet. Es hatte weder Schimmel oder andere böse Dinge an sich. Ich muß noch dazu sagen, daß ich dieses Brot selbst mit meinem Natur-Sauerteig mit Weizen, Roggen und Dinkel gebacken habe. So ein Brot wird im Grunde nicht schlecht. Nur trocken. Und hart.
Aber gerade aus so einem harten Brotkanten, der jedem Kaninchen eine Freude sein würde, kann man wundervollen Klump machen. Oder eben auch Klümpchen, wie in meinem Fall.
(Klump ist so etwas wie Kloß - für alle die, die nicht aus meiner Region kommen.)
Also los geht es:
Machen wir Klümpchen!
- Den Brot-Kanten habe ich in warmen Wasser aufgeweicht, bis man den mit den Fingern quetschen kann.
- Dann wird das Wasser, welches nicht vom Kanten aufgesaugt wurde, ausgequetscht.
- Das Brot würze ich reichlich mit meinem Anhalt-Salz und Muskat.
- In die Schüssel mit dem aufgeweichten Brot gebe ich nun 1-2 Eier und arbeite diese in meinen Teig ein.
- Jetzt stelle ich fest, daß ich immer noch zu viel vom Wasser im Teig habe. Deshalb mische ich in den Teig noch reichlich Hartweizen-Gries. Der darf nun ein wenig quellen. es funktioniert.
- Ich bekomme langsam Hunger und arbeite weiter. Der Teig ist noch zu feucht. Also hole ich aus dem Küchenschrank Haferflocken. Die Haferflocken werden nun mit in den Teig gearbeitet. Jetzt läßt sich der Teig gut zu kleinen Klümpchen formen. Oder eben zu einem großen Klump.
- in der Zwischenzeit hab ich nebenher eine kräftige Gemüsebrühe gekocht. in diese heiße Brühe gebe ich nun meine Klümpchen und lasse diese garen. Hier darf die Brühe nicht zu stark kochen, sondern nur simmern. Sonst zerfallen die Klümpchen.
Meine Klümpchen ißt man gleich mit der Gemüsebrühe.
Macht man Klump, kann man diesen zum Braten servieren. Die Brühe darf dann Vor-Suppe sein.
Und Sie können mir glauben: Diese Klümpchen machen satt!