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Wochenrückblick – Ein Ring zu knechten...

Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden

Diesen Satz kennt wohl jeder Mensch in der westlichen Welt. Es sei denn, er hat sich in den letzten 60 Jahren auf dem Mond befunden.
Denn J.R.R. Tolkiens Werk Herr der Ringe wurde 60 Jahre alt!

Was ist dran an dieser Geschichte von Neid, Verrat und kleinen Leuten, die irgendwie die Welt verändern, retten oder wenigstens den Großen an der Macht ans Bein pinkeln?

Ein Stoff aus Träumen?

Und sind wir davon so weit entfernt, von diesen Geschichten aus Auenland und Mordor?

Und wieviel Hobbit steckt in uns allen?

Denn was kann der kleine Mann (und eben auch die kleine Frau) tun, wenn sich die Magier, Könige und sonstigen Macht-Gierigen der Welt in die Wolle kriegen?

Und welchen Einfluß hat dieser Ring , sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden auch heute noch auf uns?

Das kann ich schnell beantworten:

Wer sich nicht bildet, um eine eigene Meinung zu haben, der hat schnell verloren. Zeitgenossen, die denken, sie könnten nichts unternehmen und müßten die Gegebenheiten dieser Welt ertragen, weil die Dinge nun einmal so sind wie sie sind...
… Ja genau für diese Leute ist der Ring gedacht!
Diese eiserne Kette der Macht, die den freien Geist der freien Meinung zu erdrücken vermag.

Ich möchte erinnern, wir leben in einer Demokratie. Heißt es jedenfalls.
Bedeutet dies nicht, daß der Ring nur die knechtet, die sich knechten lassen?

Eben.

Darum vereinigt Euch, Ihr duckmäusernden Hobbits dieser Erde! Und sagt endlich einmal Eure eigene Meinung!
Denn die da oben, über die Ihr den ganzen Tag meckert, die habt Ihr selber gewählt!

Gut, daß wir in Deutschland leben.

Denn Meinungsäußerung ist in anderen demokratischen Ländern nicht so einfach wie bei uns. Mal davon abgesehen, daß man überall ausspioniert wird, wenn man eine Meinung hat.
Schauen wir zum Beispiel auf Rußland.

Dort trat das neues Internetgesetz in Kraft. In Russland setzt man Blogger verstärkt unter Druck
Jetzt müssen sich Blogger, Twitterer oder jede anderen einfachen Menschen, die Dinge im Internet veröffentlichen und dabei täglich mehr als 3000 Seitenbesucher haben, registrieren lassen!
Was muß doch der Putin für eine Panik haben, wenn er Blogger und andere so fürchtet?

Natürlich viel und viel Mist im Internet geschrieben! Aber sollte man uns Lesern nicht ein wenig Grundkompetenz zugestehen, diese Flut an Informationen im Internet selbst bewerten zu können?
Oder geht es in Rußland in Wahrheit um genau diese Grundkompetenz, die dort solch eine Furcht auslöst???

Meinungsfreiheit sieht anders aus. Und klar ist das Internet nicht so demokratisch und frei, wie es immer behauptet wurde.
Aber muß ich nun wirklich jeden Garten- oder Katzen-Blog in Rußland anmelden, nur weil ich ein paar Leser mehr habe?

Für mich eine fragwürdige Praxis. Ein Ring zu knechten eben.


Die Türken in Deutschland konnten ihren Präsidenten mitwählen. Deshalb gab es mehrere riesige Wahllokale in Deutschland, wo die Türken ihre Stimme abgeben konnten.

Eigentlich ist es in einer Demokratie üblich, daß die Presse freien Zugang in solche Wahllokale hat. Eben auch darum, um den ordnungsgemäßen Ablauf dieser Wahl abzusichern.
Also warum durften in Deutschland zu dieser Wahl keine Medien vor Ort sein?
Aber wen wundert es beim Kandidaten Erdogan, dessen Stellvertreter den Frauen in der Türkei das Lachen in der Öffentlichkeit verbieten will?! (Weil sich Lachen nicht mit der Tugendhaftigkeit von Frauen vertrage – nur so am Rande bemerkt.)
Schade, daß wir in Deutschland solchen Kandidaten Wahlhilfe leisten müssen. Ist eben ein Nachteil der Demokratie.
Also liegt es an den türkischen Hobbits, ob sie solche Leute verhindern wollen oder nicht. Und wie sie mit ihrem eigenen Ring umgehen.


Was gab es noch letzte Woche?


Letzte Woche hatten wir den 70. Jahrestag des Warschauer Aufstandes gegen die Nazis.


Es werden noch 80 Leichen am MH17-Absturzort vermutet. Nun sollen die Ermittler endlich ungehinderten Zugang erhalten. Dadurch konnten weitere Leichenteile am MH17-Absturzort geborgen werden.

Die EU bringt härtere Sanktionen gegen Russland auf den Weg. Auch die USA verschärfen ihre Sanktionen gegen Russland.
Nun droht Russland mit höheren Energiepreisen, wie man das eben bei einem Trotz-Kind erwartet.
Ich, der zur Miete wohnt und wenig Einfluß auf seine Gasheizung hat, überlege schon, wie ich meinen Gasverbrauch deutlich drosseln kann. Denn mein Strom kommt aus Windkraft und anderen regenerativen Quellen. Ist da nicht Strom die bessere Lösung, auch für das Klima?

Denn die vielen schweren Gewitter und Unwetter der letzten Woche und zuvor zeigen mir mehr als deutlich, daß man seinen Energiemix neu durchdenken sollte.


Die Ebola-Seuche in Westafrika scheint auch kaum noch zu bändigen zu sein. Es wurde endlich der Notstand ausgerufen und die Grenzen dicht gemacht. Die WHO will nun 100 Millionen Dollar für Kampf gegen Ebola einsetzen.
Aber warum denn erst jetzt?

Oder war das vorher egal, weil eben „nur“ Afrika?


Israel setzte seine Angriffe auf den Gazastreifen fort. Es gab sogar viele Tote bei israelischem Angriff auf eine UN-Schule. Ein Fakt, der sich nur schwer rechtfertigen läßt.


Der Bürgerkrieg in Syrien  - ja, den gibt es immer noch – brachte eine der blutigsten Wochen.

Argentinien schlitterte wieder  in die Pleite.

Das letzte "Enola Gay"-Besatzungsmitglied ist gestorben.


Gute Nachricht: Das Atom-Endlager Gorleben wird weitgehend geschlossen.


Die berühmte Seebrücke Eastbourne in England steht in Flammen. Feuerwehr rettet zum Glück große Teile der Seebrücke.
Auf dieser berühmten Seebrücke Eastbourne Pier im Südosten Englands wurden mehrfach Filme gedreht und es gab zahlreiche Cafés, Restaurants, Bars und einen Nachtclub.
Die im Jahr 1870 auf Holzpfählen erbaute Seebrücke steht unter Denkmalschutz.

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